Maria: Patrona Bavariae – Schutzheilige Bayerns
Patronin Bavariae - Kunstvoll barocke Holzschnitzerei aus Gröden / Südtirol in verschiedenen Größen und Ausführungen 
 
Während des 30-jährigen Krieges (1618-1648) blieben München und Landshut auf die Fürsprache der Gottesmutter von den Plünderungen durch die schwedischen Soldaten bewahrt. Kurfürst Maximilian weihte Land und Regendschaft der Muttergottes und ließ 1638 eine Säule mit einer Marienstatue auf dem heutigen Marienplatz errichten. In Anlehnung an die apokalyptische Frau in der Heiligen Schrift (Offb 12,1), wird Maria auf der Mondsichel stehend dargestellt. 
 
Weil die Mariensäule in den folgenden Kriesen- und Kriegszeiten ein Bezugs- und Ausgangspunkt für viele Wallfahrten und Andachten war, wurde sie der symbolische Mittelpunkt des Landes. Von diesem Standpunkt aus wurde sogar die Entfernung der Ortschaften gemessen. Während des 1. Weltkrieges wurde auf Anfrage des Königs Ludwig III, die Gottesmutter vom Apostolischen Stuhl als Patronin Bayerns erklärt. 
 
Papst Benedikt XVI suchte 2006 die Marienstatue auf und betete: „Heilige Mutter des Herrn, unsere Vorfahren haben in bedrängter Zeit dein Bild hier im Herzen der Stadt München aufgestellt, um dir Stadt und Land anzuvertrauen. Dir wollten sie auf den Wegen des Alltags immer wieder begegnen und von dir das rechte Menschsein lernen; von dir lernen, wie wir Gott finden und wie wir so zueinanderkommen können. Sie haben dir Krone und Zepter, die damaligen Symbole der Herrschaft über das Land gegeben, weil sie wussten, dass dann die Macht und die Herrschaft in den rechten Händen sind – in den Händen der Mutter. […] Segne uns und diese Stadt und dieses Land. Zeige uns Jesus, die gebenedeite Frucht deines Leibes. Bitte für uns Sünder, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.“
 
Feiertag: 1. Mai