Heiliger Pater Pio von Pietralcina
Südtiroler Heiligenstatue aus Holz  in verschiedenen Größen und Ausführungen.
 
Der Heilige Pater Pio ist einer der beliebtesten Heiligen in Italien. Er wurde 1887 in einer Bauernfamilie geboren, trat mit 16 Jahren in den Orden der Kapuziner ein und erhielt den Namen Bruder Pio. Sieben Jahre später wurde er zum Priester geweiht.
In den folgenden Jahren erkrankte er schwer an einem Lungenleiden. Sein Gesundheitszustand war so schlecht, dass er mehrmals in das Vaterhaus zurückgeschickt wurde. Die Ärzte gaben ihm nur noch wenig zu leben. Bereits 1918 erhielt er Wundmale, die fünfzig Jahre lang offen, blutend und schmerzhaft blieben. Schließlich kamen schreckliche Qualen durch den Teufel hinzu. Der in Leib und Seele geplagte Mönch wurde nach San Giovanni Rotondo in Apulien versetzt, wo er sein ganzen Lebens blieb. Dort verbrachte er vierzehn bis sechzehn Stunden am Tag in seinem Beichtsuhl, wo er eine Vielzahl an Männern und Frauen empfing, die von überall her strömten. Er wollte sie alle zu Gott zurückzuführen. Seine Kraft erhielt Pater Pio aus dem Gebet und der Heiligen Eucharistie. 
"Gibt es eine Abkürzung zum Himmel?" wurde er einmal gefragt. "Ja", antwortete er, "es ist die Muttergottes ... Sie ist das Meer, durch das man zu den Ufern der ewigen Herrlichkeit gelangt". Er ermahnte seine geistlichen Kinder stets, den Rosenkranz zu beten und die Muttergottes in ihren täglichen Tugenden wie Demut, Geduld, Schweigen, Reinheit und Nächstenliebe nachzuahmen. "Ich wünschte, ich hätte eine so starke Stimme", sagte er, "um die Sünder auf der ganzen Welt einzuladen, die Muttergottes zu lieben." Er selbst hatte immer den Rosenkranz in der Hand und betete ihn unaufhörlich, besonders nachts. "Dieses Gebet", so Pater Pio, "ist unser Glaube, die Stütze unserer Hoffnung, die Explosion unserer Nächstenliebe".
Sein geistliches Testament am Ende seines Lebens lautete: "Liebt die Muttergottes und macht sie beliebt. Betet immer den Rosenkranz".